Sechseinhalb Stunden Unterhaltung für Groß und Klein. Kinderfilme aus dem hohen Norden Europas begeistern schon sehr lange durch ihren ganz eigenen Charme. Beispiele dafür gibt es in Hülle und Fülle: Man denke nur an die Abenteuer von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und den kleinen Nils Holgersson, Nonni und Manni, um nur einige zu nennen.
Emil und der kleine Skundi : Als der Opa des achtjährigen Emil (Kári Gunnarsson) seinen geliebten Hund Skundi verliert, schenkt dieser ihm dessen Halsband zur Erinnerung. Da Emil sehr an seinem Großvater (Steindór Hjörleifsson) hängt, fasst er einen Plan: Er will einen neuen Hund kaufen, um den Verlust des Tieres zu ersetzen. Doch das ist gar nicht so einfach. Emil braucht dafür mal eben 4.000 Kronen. Seine Eltern haben jedoch große Geldsorgen und stecken jeden Pfennig in ihren Hausbau. Doch zunächst erlaubt ihm sein gestresster Vater (Hjalti Rögvaldsson) zumindest, dass er sich einen Hund anschafft, wenn er das Gel dafür zusammen bekommt. Und so übernimmt Emil alle möglichen Arbeiten, verkauft Zeitungen und hilft beim Tischler aus. Als der kleine Pfiffikus schließlich tatsächlich das Geld zusammen hat, kauft er sich prompt einen Welpen, den er ebenfalls Skundi nennt. Doch als Emil mit seinem neuen Hund zu Hause auftaucht, will der Vater plötzlich nichts mehr von der Abmachung wissen. Er duldet den putzigen Vierbeiner nicht in seinem Hause. Aber das lässt Emil nicht auf sich sitzen: Bitter enttäuscht verfasst er einen Abschiedsbrief und macht sich auf die Reise zu seinem Großvater, der in der fernen Hauptstadt lebt. Von ihm erhofft sich Emil mehr Verständnis. Es beginnt eine abenteuerliche Fahrt, die ihn bis in den hohen Norden führt. Aber nicht ganz bis zum Großvater, denn dafür reicht das Geld nicht. Doch irgendwie wird er sich schon durchschlagen. Schließlich hat er ja Skundi bei sich... Ausgezeichnet mit dem Prädikat Besonders wertvoll .
Nonni und Manni : Island im Jahre 1869. Im Hafen geht ein Fremder an Land, was große Aufregung in den kleinen Ort bringt. Auf ihrem Bauernhof Mödruvellir hoffen der zwölfjährige Nonni und sein achtjähriger Bruder Manni, dass es ihr Vater ist, der nach vielen Jahren wieder heimkehrt. Und tatsächlich! Der Mann kommt zu ihnen auf den Hof. Er stellt sich als Harald Helgarsson vor, ein Freund des vermissten Vaters. Und er muss den beiden Jungen und ihrer Mutter Sigrid jede Hoffnung nehmen. Ihr Vater ist tot und wird nie mehr zurückkehren. Harald möchte den Jungen helfen, mit diesem Schicksalsschlag fertig zu werden. Er nimmt eine Stelle bei Bauer Sigurd an, um in ihrer Nähe sein zu können. Damit erregt er das Missfallen des Kaufmanns Magnus Hansson, der gerne Sigrid heiraten möchte und in Harald einen Konkurrenten sieht.Als eines Tages die Leiche des reichen Bauerns gefunden wird, gerät Harald nicht zufällig unter Mordverdacht und muss in die Berge fliehen. Nonni und Manni stehen ganz auf seiner Seite, Sigrid jedoch weiß nicht, wem sie glauben soll: ihren Kindern oder Magnus Hansson, der sie immer wieder vor dem Fremden warnt. Als die beiden Jungen Harald in seinem Versteck besuchen wollen, tauchen plötzlich Verfolger auf und die Zwei müssen fliehen. Danach sind sie wie vom Erdboden verschwunden. Auch Harald beteiligt sich heimlich an der Suche, hat jedoch keinen Erfolg. Am Ende ist es der Kaufmann Hansson, der sie ihrer verzweifelten Mutter wiederbringt. Als nun der Winter hereinbricht, gibt es für Nonni und Manni keine Möglichkeit mehr, mit Harald Kontakt aufzunehmen.
Laufzeit:
ca. 395 Minuten
Altersfreigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren
Ton:
Deutsch