Die kleine Prinzessin ist vier Jahre alt und das einzige Kind in einem großen Schloss mit einem großen Park. Hier kann sie sich überall frei bewegen, ungestört spielen und sich ungehindert entfalten. Sie sprüht vor Energie und Abenteuerlust, ist enorm selbstbewusst und wissbegierig. Sie kann auch gewaltig störrisch sein, wenn etwas nicht so läuft, wie sie sich das in den Kopf gesetzt hat. Aber niemand kann ihr lange böse sein, wenn sie ihr charmantes Lächeln aufsetzt und versucht, einen angerichteten Schaden wieder gut zu machen.
Hund Schlamper und Kater Murr sind ihre liebsten Gefährten, doch sie geht nirgendwo hin ohne ihren heißgeliebten Teddy Gisbert. Auf den ersten Blick scheint es, als habe sie keine menschlichen Spielkameraden, aber das täuscht. Nur sind die Freunde nicht in ihrem Alter. Es sind der König und die Königin, das Kindermädchen, der Koch, der Premier, der General, der Admiral und der Gärtner. Sie alle reißen sich darum mit der Prinzessin zu spielen und zu toben, geben ihr manch guten Rat, und oftmals ist es gar nicht so klar, wer hier Kind und wer erwachsen ist.
1. Ich will was werden
Die kleine Prinzessin kann sich nicht entscheiden, was sie einmal werden will. Sie erkundigt sich bei allen Freunden, was die zu tun haben, was sie können müssen und worin sie gut sind. Die kleine Prinzessin entdeckt, dass sie eine prima Köchin wäre. Sie könnte aber auch Premierministerin sein oder eine würdige Admiralin abgeben. Oder soll sie lieber Generalin werden? Jeder ihrer Freunde wäre stolz, ihr Vorbild und Unterweiser zu sein, wenn sie sich nur entscheiden könnte.
2. Ich kann das alleine
Die kleine Prinzessin ist ganz unglücklich darüber, dass ihr ständig geholfen wird. Beim Anziehen kriegt sie Hilfe, beim Fleisch schneiden, sogar beim Nase putzen. Ab sofort untersagt sie jede Unterstützung. Leider ist die Türklinke sehr weit oben und der Hund muss dringend. Bald entwickelt die Prinzessin kleine Kniffe, die sie von den Erwachsenen unabhängig machen. Aber dann gibt es doch Dinge, die lassen sich nicht ohne fremde Hilfe bewältigen.
3. Ich will nicht ins Bett
Die kleine Prinzessin will noch nicht ins Bett und erfindet ständig neue Wünsche, die das Personal auf Trab und sie wach halten. Der König entscheidet, dass das Kindermädchen bei ihr schlafen soll. Also wird ein zweites Bett ins Zimmer der Prinzessin gestellt. Das Kindermädchen schnarcht so laut, dass die kleine Prinzessin Bett und Zimmer verlässt, um bei Schlamper im Körbchen zu schlafen. Denn inzwischen ist sie rechtschaffen müde.
4. Ich will pfeifen
Alle im Schloss pfeifen bei der Arbeit oder vor Vergnügen, nur die kleine Prinzessin kann nicht pfeifen. Auch nach geduldiger Anleitung produzieren ihre Lippen keine musikalischen Töne. Die Trillerpfeife des Königs ist kein Trost. Was die Sache noch schlimmer macht: Sie kann auch nicht mit den Ohren wackeln und nicht mit dem Mund ploppen. Da entdeckt sie in der Badewanne, dass sie ein ganz eigenes Geräusch machen kann.
5. Ich will meinen Zahn
Die kleine Prinzessin putzt regelmäßig ihre Zähne und hat ein prächtiges königliches Gebiss, das sie voll Stolz jedem zeigt. Doch die Katastrophe naht: Ein Zahn wackelt. Die Erwachsenen beruhigen sie. Das sei keine Krankheit, sondern völlig normal. Ausgerechnet heute muss der Premier ein Gruppenfoto machen. Rasch springt die Prinzessin noch mal ins Bad, um die Zähne zu putzen, da fällt der Zahn aus. Widerwillig lässt sie sich zur Fotoaufstellung schleppen und zeigt verschämt ihre Zahnlücke. Wo aber ist jetzt der blöde Zahn, der unters Kopfkissen gelegt werden muss?
Sprache : Deutsch (Dolby Digital 2.0), Schweizerdeutsch (Dolby Digital 2.0) Lauflänge : ca. 50 Min FSK : 0